DVS-Analyse
Es ist eine uralte Aufgabenstellung mit inzwischen vielen ausgezeichneten Lösungen: Eine Maschine zu erfinden, die dem Menschen die Arbeit abnimmt und dabei Zusammenhänge genauso komplex betrachtet, wie der Mensch das tut.
Ein Diagnostiker, ein Mensch also, sieht ein Spektrum an und erkennt sehr schnell Auffälligkeiten. Wie der Mensch das genau macht, ist nur in Ansätzen bekannt. Sicher haben persönliche Erfahrungen und Intuition einen großen Einfluss.
Bei der DVS-Analyse werden die vielen Linien im Spektrum als statistische Masse betrachtet. Ihnen wird unterstellt, dass ein kleiner Teil der Linien nicht den Regeln gehorcht, also Ausreißer sind. Diese Ausreißer werden gesucht, indem für jedes Spektrum eine Signifikanzschwelle berechnet wird, welche quasi eine zulässige Amplitude darstellt. Die Berechnung erfolgt so, dass immer ein kleiner Teil, die Ausreißer, nicht ins Schema passen, also zu groß für die Signifikanzschwelle sind.
Im nächsten Schritt werden alle Linien außer den Ausreißern verworfen. Die Ausreißer allerdings werden nun daraufhin überprüft, ob sie von der Frequenz her zu einem möglichen Schadensmuster passen.